1196 Urkundliche Erstbezeugung eines Kaplans auf der Blankenburg.
1267 Ersterwähnung eines "Pleban (= Ortspfarrers) Conradus de Blankinberg".
1323 Urkundliche Ersterwähnung Blankenburgs als Stadt; für die erste Stadtkirche ist der Name "Unserer lieben Frau" belegt; Einbaumtruhe (gleichsam Tresor) aus dieser Zeit.
1385 Grundsteinlegung des Turmes (lat. Inschrift an der Südseite: "Dieser Bau des Turmes ist angefangen im Jahre des Herrn 1385 am Festtage des Fronleichnamstages").
1492 Stiftung eines dreiflügeligen Marienaltars (dem Brand von 1744 zum Opfer gefallen).
1533 Einführung der Reformation, Valentin Seitzsch erster evangelischer Pfarrer.
1571 Beginn der Führung der Blankenburger Kirchenbücher.
1640 Plünderung durch schwedische Truppen; gefoltert, da er das Turmversteck zweier gotischer Kelche nicht verriet, starb der Mesner Meurer; sie werden noch heute verwendet.
1744 165 Häuser (von 179), Rathaus und (bis auf das Turmuntergeschoß) Kirche abgebrannt.
1747 10. 5.: Grundsteinlegung, 12. 10.: erster Gottesdienst in der rohbaufertigen neuen Kirche.
1753 - 1755 Bau einer neuen Orgel (Gebrüder Wagner, Schmiedefeld).
1759 Vollendung des Kirchturmes; drei neue Glocken wurden aufgehängt.
1802 Einebnung des alten Friedhofes um die Kirche.
1832 - 1870 Blankenburg Sitz einer Superintendentur.
1886 Erneuerung der Kirche: Anbau der Apsis;
Bild in der Apsis und Auferstehungsbild über dem Triumphbogen von Edmund Herger, Remda, geschaffen; aus dieser Zeit (im Neorenaissance-Stil) Kanzel, Taufstein und ein (ebenso wie das Auferstehungsbild im Jahre 1976 entfernten) Altar.
1917 Abnahme der zwei kleineren Glocken von 1759 und Zerschlagung zur Gewinnung von Geschützmetall; 1923 zwei Ersatzglocken aus Klangstahl beschafft.
1933 Erneute Innenrenovierung der Kirche; Wiederweihe am 31.Oktober (Kirchweihtag).
1934 Einbau der heute noch genutzten Niederdruckdampfheizung.
1936 Anbau der Sakristei.
1938 Abriss der alten Orgel und Bau einer neuen Orgel (Gustav Heinze/ Sorau)
1942 Abnahme der großen Glocke (Bronze, von 1759) wieder für Kriegszwecke, aber nicht eingeschmolzen; 1950 "Heimholung" von einem Glockenlager bei Hamburg.
1959 Bau der Kleinorgel vorn im Kirchenschiff (Firma Kirchner, Weimar); Nutzung vor allem in Kirchenmusiken und in Gottesdiensten mit Kinderchor und Flötenkreis
1961 Vom Museum Heidecksburg wird der Kirchgemeinde (nach Bemühungen von Pfarrer Cellarius) aus seinem Magazinbestand ein spätgotisches Kruzifix überlassen (Corpusrestaurierung und Holzkreuz von Blankenburger Gemeindeglied G. Töpfer gestiftet).
1975/1976 Innenrestaurierung der Kirche in den Farben des 18. Jahrhunderts.; Veränderung des Altarraumes: Das gotische Kruzifix über der Kanzel wurde als Altarkreuz aufgehängt, der Neorenaissance-Altar von 1886 durch einen schlichten neuen ersetzt, die Wandbilder von 1886 wurden übermalt, die farbigen Apsisfenster zugemauert (später Restaurierung der Fenster und Einsetzung im Gemeindehaus); Erneuerung der Hauptorgel (Firma Schönefeld, Stadtilm). 1977 Umbau der Kleinorgel (Firma Schüßler,Greiz)
1997 250-jähriges Kirchenjubiläum, Altarraum-Erneuerung 1975-76 zur Freude der Gemeinde teilrenoviert: Apsisbild freigelegt u. erneuert (Fa. Garbe, Bad Blankenburg), Farbglasfenster wieder eingesetzt. Hergers Auferstehungsbild noch nicht auf Wiederherstellbarkeit hin untersucht. Der Neorenaissance-Altar von 1886 ist nicht mehr vorhanden.
2000 Neubau der Heizung in der Kirche und Erneuerung des Daches und der Dachgeschosswohnung im Gemeindehaus
2004 Renovierung des Gemeindehaus - Geschichte des Gemeindehauses
2008 Reparatur und Erneuerung der Glockenanlage. Die Glocke von 1759 bekam ein neues Holzjoch, neuen Klöppel, neues Antriebsrad, die Elektroanlage wurde erneuert und wurde wieder in seine ursprüngliche Aufhegung um 90 ° gedreht. Die Glocken können ab jetzt mit Fernbedienung geschaltet werden.
Erneuerung des Pfarrhausdaches Kirchplatz 2 und 3 Es machte sich erforderlich das Dach von den beiden Häusern zu erneuern, es regnete in die Räume und beschädigte Decken und Wände, die Balkenköpfe waren zum Teil stark beschädigt das sie ausgewechselt werden mußten. Gleichzeitig wurde auch der Dachboden gedämmt um die Energiekosten zu senken.
2009 Erneuerung der Aussenfassade Nachdem das Dach im vorigem Jahr saniert worden ist, kommt jetzt an den beiden Häusern Kirchplatz 2 und 3 die Aussenfassade dran. Die Häuser werden von außen mit Steinwolle gedämmt auf mineralischer Basis, es werden neue Fenster und Türen eingebaut, Erweiterung des Archivs durch einen Anbau im Hof des Kirchplatzes 3.